Förderung und Forderung

An der Sachsenwald-Grundschule gibt es Förderunterricht in den Fächern Deutsch und Mathematik.

Zu Beginn des 1. Schulhalbjahres findet in den Fächern Mathematik und Deutsch eine Testung aller Schüler einer Klasse statt.

Das Klassenteam bespricht die Ergebnisse und das Lernverhalten der einzelnen Schüler und nimmt eine Zuordnung zum Förderunterricht Deutsch und/oder Mathematik vor.

Für Schüler*innen mit besonderen Begabungen in Mathematik oder Deutsch findet pro Jahrgangsstufe einmal wöchentlich eine Fordersstunde statt.


Förderung für Schüler*innen mit einer Rechenschwäche

Die Schließung der Schulen in der Corona Zeit hat ernste  Folgen für die Entwicklung der Rechenfähigkeiten der Schüler und Schülerinnen besonders in den jetzigen  2. und 3. Klassen.

Dies merken wir in der Sachsenwald Grundschule besonders deutlich im Rahmen der Förderarbeit mit der Kartei: „Auf dem Weg zum denkenden Rechnen“:

Beim Überprüfen der Rechenfähigkeiten durch unseren Test wurde deutlich, dass das Rechnen im Zahlenraum bis 20 ist bei vielen Kindern dieser Klassenstufen nicht sicher ist. Sie haben  Probleme beim Zählen, können Zahlen nicht sinnvoll zerlegen und besitzen vor allem keine Strategien, um über den 10er zu rechnen: Aufgaben wie: 9+7 werden so zu einem schwierigen Problem, das nur durch weiter Zählen gelöst werden kann.

Um diese Schwierigkeiten zu bewältigen haben wir in der Sachsenwald Grundschule ein Projekt entwickelt. Wir haben es genannt: „Kein Kind verlässt die Grundschule als zählender Rechner“:

Hier fördern  besonders qualifizierte  Kolleginnen  jeweils zwei Kinder mithilfe der Kartei „Auf dem Weg zum denkenden Rechnen“ mindesten ein halbes Jahr lang. Dies geschieht auf  der Basis des zugehörigen Tests. Die Arbeit  garantiert ein zielgenaues, individuell gestaltetes  Aufbauen der fehlenden Rechenfähigkeiten.  Dabei findet  der klasseninterne Förderunterricht auch weiterhin statt – allerdings bisher ohne die Kartei und das entsprechende Material.

Dies haben wir jetzt in einem neuen Schritt geändert:

Eine Gruppe von Kolleginnen hat für jede der ersten bis dritten Klassen jeweils eine Themenkiste „Rechenstörungen“ erstellt: Inhalt ist jeweils eine Kartei und das entsprechende Material. Die 15 Karteien wurden von der Senatsverwaltung bereitgestellt. Des Material wurde  in einer gemeinschaftlichen  Aktion durch die Kolleginnen erstellt bzw. von der Schule angeschafft.

Abgerundet wurde dies durch eine Fortbildungsveranstaltung, in der  Arbeit mit der Kartei geübt wurde – unterstützt durch Videos der Website: denkendes-rechnen.de

Für die KollegInnen wurde hier deutlich, dass  qualifizierte Fachkenntnisse über den Prozess des rechnen Lernens, das Verständnis für die Rechenprobleme der Schüler und Schülerinnen in den höheren Klassenstufen  erweitert.

Unsere Erfahrung insgesamt ist es, dass es sich lohnt die Struktur der Mathematikförderung schulübergreifend bewusst zu gestalten, damit kein Kind als zählender Rechner die Grundschule verlässt.