Jedes Kind zählt
Individuelle Förderung und Begabungen erkennen
An der Sachsenwald-Grundschule legen wir großen Wert auf die individuelle Förderung und Forderung unserer Schüler:innen. Jedes Kind hat seine eigenen Talente und Begabungen, die wir gezielt unterstützen möchten.
Durch die Kombination von Förderung und Forderung schaffen wir an der Sachsenwald-Grundschule eine Umgebung, in der jedes Kind die Chance hat, seine Stärken zu entfalten und seine Interessen zu entdecken.
Förderung
An der Sachsenwald-Grundschule gibt es Förderunterricht in den Fächern Deutsch und Mathematik.
Zu Beginn des 1. Schulhalbjahres findet in den Fächern Mathematik und Deutsch eine Testung aller Schüler:innen einer Klasse statt.
Das Klassenteam bespricht die Ergebnisse und das Lernverhalten der einzelnen Schülerinnen und Schüler und nimmt eine Zuordnung zum Förderunterricht Deutsch und/oder Mathematik vor.
Forderung
Begabungen erkennen
Für Schüler:innen mit besonderen Begabungen in Mathematik oder Deutsch findet pro Jahrgangsstufe einmal wöchentlich eine Forderstunde statt, in welcher die individuellen Begabungen der Schüler:innen gezielt vertieft werden.
Förderung für Schüler:innen mit einer Rechenschwäche
Um Schüler:innen mit einer Rechenschwäche zu fördern wird die Kartei “Auf dem Weg zum denkenden Rechnen” angewandt.
Beim Überprüfen der Rechenfähigkeiten wurde deutlich, dass das Rechnen im Zahlenraum bis 20 ist bei vielen Schüler:innen nicht gesichert ist. Sie haben Probleme beim Zählen, können Zahlen nicht sinnvoll zerlegen und besitzen vor allem keine Strategien, um über den 10er zu rechnen: Aufgaben wie: 9+7 werden so zu einem schwierigen Problem, das nur durch weiter Zählen gelöst werden kann.
Um diese Schwierigkeiten zu bewältigen haben wir in der Sachsenwald Grundschule ein Projekt entwickelt mit dem Ziel:
Kein Kind verlässt die Grundschule als zählender Rechner!
Hier fördern besonders qualifizierte Kolleginnen jeweils zwei Kinder mithilfe der Kartei „Auf dem Weg zum denkenden Rechnen“ mindesten ein halbes Jahr lang. Dies geschieht auf der Basis des zugehörigen Tests. Die Arbeit garantiert ein zielgenaues, individuell gestaltetes Aufbauen der fehlenden Rechenfähigkeiten. Dabei findet der klasseninterne Förderunterricht auch weiterhin statt – allerdings bisher ohne die Kartei und das entsprechende Material.
Dies haben wir jetzt in einem neuen Schritt geändert:
Eine Gruppe von Kolleginnen hat für jede der ersten bis dritten Klassen jeweils eine Themenkiste „Rechenstörungen“ erstellt: Inhalt ist jeweils eine Kartei und das entsprechende Material. Die 15 Karteien wurden von der Senatsverwaltung bereitgestellt. Des Material wurde in einer gemeinschaftlichen Aktion durch die Kolleginnen erstellt bzw. von der Schule angeschafft.
Abgerundet wurde dies durch eine Fortbildungsveranstaltung, in der Arbeit mit der Kartei geübt wurde – unterstützt durch Videos der Website: denkendes-rechnen.de
Für die KollegInnen wurde hier deutlich, dass qualifizierte Fachkenntnisse über den Prozess des rechnen Lernens, das Verständnis für die Rechenprobleme der Schüler und Schülerinnen in den höheren Klassenstufen erweitert.
Unsere Erfahrung insgesamt ist es, dass es sich lohnt die Struktur der Mathematikförderung schulübergreifend bewusst zu gestalten, damit kein Kind als zählender Rechner die Grundschule verlässt..